Das DJJV-Sportabzeichen - Einführung

Aus DJJV Technikum
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  1. Grundüberlegungen
  2. Inhaltliche Konzeption
  3. Organisatorische Konzeption
  4. Einführung
  5. Trainingskarten
  6. Ausblick
  7. Literaturverzeichnis

Einführung des DJJV-Sportabzeichens

Dieser Abschnitt befasst sich mit den Maßnahmen, die zur Einführung des DJJV-Sportabzeichens bereits gelaufen sind, noch laufen oder in Zukunft gestartet werden könnten. Es wird zunächst kurz von der theoretischen Seite her beleuchtet, wie eine Produkteinführung aussehen könnte, und dies dann mit konkreten Maßnahmen im Falle des DJJV-Sportabzeichens vertieft, bis hin zu Fachbeiträgen, die in ähnlicher Form zur Veröffentlichung verwendet wurden oder noch anstehen. Ziel dieses Abschnittes ist es, Maßnahmen und Wege sowie noch nicht ausgeschöpfte Potentiale aufzuzeigen.

Die Einführung des DJJV-Sportabzeichens ist ein über mehrere Jahre laufender Prozess. Ausgehend von dem Grundgedanken des Breitensports wurde zunächst nach geeigneten Ideen gesucht. Nachdem feststand, dass es sich um einen Leistungstest mit einem Abzeichen als Kennzeichen handeln sollte, begann die Ausarbeitung von Regelwerk und Aufgaben zunächst in der Theorie und dann die Erprobung davon vornehmlich im eigenen Vereinsumfeld.

Nachdem der Landesvorstand von der Idee eines Sportabzeichens überzeugt worden war, gab es eine landesweite Erprobungsphase mit mehreren beteiligten Vereinen und einem dazugehörigen Workshop. Logos, Urkunden und Aufnäher wurden entworfen und die Herstellungskosten dafür ermittelt. Die landesweite Kampagne erreichte schließlich mit dem Beschluss zur Einführung des SHJJV-Sportabzeichens durch die Mitgliederversammlung ihr erstes Etappenziel.

Parallel dazu wurde nach Ansprechpartnern auf Bundesebene gesucht. Diese fanden sich schnell in Form des Senioren- und des späteren Lehrreferenten. Für die bundesweite Verbreitung wurde auf einer Reihe von Lehrveranstaltungen Werbung gemacht, die Materialien, Regularien und Anforderungen mehrfach überarbeitet und schließlich für den Kinderbereich ein weiterer Mitarbeiter hinzugenommen, nachdem eine dafür von der Jugend eingesetzte Kommission keine Ergebnisse lieferte.

Durch den Direktor Lehrwesen gelang die vorläufige Inkraftsetzung des DJJV-Sportabzeichens bereits in 2006, der dann im April 2007 die Verabschiedung durch die Mitgliederversammlung folgte. Im Nachgang angestrebte Ziele sind die bundesweite Werbung durch Artikel und Berichte, durch Flugblätter, weitere Lehrveranstaltungen und wenn möglich eine eigene Kampagne zum Beispiel unter dem Motto "Ju-Jutsu-Fit". Dies könnte auch helfen, Ju-Jutsu als trendige Fitness-Sportart nach außen zu etablieren. Diese und weitere Maßnahmen werden im Folgenden skizziert.

Wichtig bei all diesen Maßnahmen ist an erster Stelle, dass den Teilnehmern der Spaß und die Motivation vermittelt wird, für den das Sportabzeichen gedacht ist. Deshalb soll es niemandem aufgezwungen werden, sondern ein interessantes Zusatzangebot sein. Wenn jeder darf, aber niemand muss, dann sollte die Akzeptanz von vornherein höher sein.

Um ein neues Angebot einzuführen, sind in der Regel mehrere Schritte erforderlich. Von einer Bedarfs- und Zielgruppenanalyse ausgehend, wird das Angebot passend formuliert, dann ein Bedarf für dieses Angebot in der Zielgruppe geweckt und das Angebot als Lösung für diesen Bedarf angepriesen und schließlich das Angebot zur Befriedigung des geweckten Bedarfes ausgeliefert.

Bedarfsanalyse

Im Falle des DJJV-Sportabzeichens fand keine streng wissenschaftliche Bedarfsanalyse statt. Vielmehr erschloss sich der Bedarf aus einer Reihe von Beobachtungen, die im Laufe der Jahre bis 2005 gemacht wurden. Diese wurden weiter oben schon ausführlich dargelegt; hier sei nur ein Überblick gegeben.

Auf Landesprüfungen können immer wieder Prüflinge beobachtet werden, welche über ihr technisches Vermögen hinaus weiterhin versuchen, den nächsthöheren Grad zu erreichen. Einige dieser Kandidaten legen dabei einen ausgesprochen übersteigerten Ehrgeiz an den Tag, der aus dem Bestehen oder Nichtbestehen eine nahezu existenzielle Frage zu machen scheint. Anscheinend suchen diese Sportler in sportlichen Erfolgen eine Selbstbestätigung, die sie für ihr Selbstwertgefühl benötigen. Das Streben nach persönlichen Erfolgen ist an sich durchaus legitim und erstrebenswert. Jedoch sind die Anforderungen für höhere Gürtelprüfungen für manche Teilnehmer einfach zu hoch. Es besteht also ein Bedarf für ein Angebot, welches der Selbstbestätigung bei angemessenem Schwierigkeitsgrad dienen kann.

Wenn man den Blick über den Tellerrand wirft, wird man schnell auf das Judo-Sportabzeichen des DJB stoßen [Keßler/Pöhler 05]. Dieses Angebot hat sich im DJB gut etabliert; genaue Teilnehmerzahlen hat der DJB dem Autoren bisher zwar nicht zur Verfügung gestellt, die Rückmeldungen einzelner Judoka aus unterschiedlichen Teilen Deutschlands lassen aber diesen Schluss zu. Einige Judoka betreiben auch Ju-Jutsu, und von diesen gab es vereinzelte Aussagen, dass sie ein Angebot wie das Judo-Sportabzeichen im Ju-Jutsu vermissen würden (letzten Endes war ein solches Gespräch mit dem Autoren einer der letzten Auslöser, sich endgültig mit der Erarbeitung eines Ju-Jutsu-Sportabzeichens zu befassen). Ohne die genauen Gründe für diese Aussage zu hinterfragen, kann alleine der geäußerte Wunsch als Indikator für einen vorhandenen Bedarf angenommen werden.

Ein weiterer nicht zu übersehender Hinweis für einen konkreten Bedarf für ein weiteres Angebot im Ju-Jutsu ist die Tatsache, dass viele Vereine und sogar Landesverbände besonders im Kinder- und Jugendbereich zusätzliche Angebote erdacht haben. Aus Schleswig-Holstein z.B. sind vereinsindividuelle zusätzliche Kindergürtel oder Aufnäher mit den verschiedensten Motiven bekannt, für deren Erwerb die Teilnehmer meistens irgendwelche Ju-Jutsu-spezifischen oder auch frei gewählten Aufgaben absolvieren müssen. Weiterhin werden besonders im Wettkampfbereich, aber auch von ambitionierten Breitensportgruppen die verschiedensten Leistungstests absolviert. Wenn es solche Angebote gibt, dann ist der Bedarf an der Basis dafür offensichtlich da. Aus Sicht des DJJV sollte jedoch angestrebt werden, einen solchen Bedarf mit einem eigenen Angebot zu decken, um einerseits die Hoheit für solche Angebote nicht ohne Not abzugeben und andererseits hochwertige, vergleichbare Angebote allen Mitgliedern und Vereinen gleichermaßen zukommen lassen zu können.

Zielgruppenanalyse

Ausgehend von den Erkenntnissen der Bedarfsanalyse erschließt sich schnell, dass insbesondere Breitensportler, Kinder, Jugendliche und ältere Sportler zur Zielgruppe des Sportabzeichens gehören sollten. Die bisherigen Erprobungen haben gezeigt, dass auch vom Leistungsniveau her über Breitensportlern stehende Juka Spaß am Sportabzeichen haben. Diese Zielgruppen scheinen in der Praxis relativ leicht zu erreichen zu sein, wenn ihnen im Rahmen des normalen Trainings eine Sportabzeichenabnahme angeboten wird.

Bedarfsweckung

Da der Grundbedarf wie oben gezeigt bereits vorhanden ist, besteht keine besondere Notwendigkeit, bei den Sportlern der Zielgruppe weiteren Bedarf zu wecken. Da jedoch der Bedarf auf dieser Ebene zur Verbreitung des Sportabzeichens alleine nicht ausreicht, muss das Vorhandensein dieses Bedarfs der Sportler den Übungsleitern bewusst gemacht werden, also ein Bedarf für die Befriedigung der Bedarfe der Sportler geweckt werden. Auch hier ist in vielen Fällen schon ein entsprechendes Bewusstsein vorhanden, welches jedoch vor Einführung des Sportabzeichens mit individuellen Lösungen befriedigt wurde. Hier sind Mittel und Wege zu suchen, den Bedarf am Sportabzeichen bei den Übungsleitern zu wecken.

Angebot als Lösung für den Bedarf anbieten

Um ein Angebot an den Adressaten zu bringen, sind viele verschiedene Ansätze denkbar. Für die Einführung des Sportabzeichens sind durch begrenzte finanzielle Mittel und indirekte Kommunikationswege zur Zielgruppe jedoch Grenzen gesetzt. Es kommen insbesondere die folgenden Ansätze in Frage:

  • Wiedererkennungswert erzeugen
  • Produkt einfach verfügbar machen
  • Persönliche Kommunikation
  • Bedarfserfüllung vorleben
  • Multiplikatoren gewinnen
  • Vorhandene Lehrwege nutzen
  • Pressearbeit
  • Flugblätter
  • Integration in die vorhandene Angebotspalette des DJJV
  • Videotrailer
  • Etablierung auch außerhalb des Ju-Jutsu
  • Fitnesskampagnen

Im Folgenden soll auf diese Ansätze detaillierter eingegangen werden.

Wiedererkennungswert erzeugen

Um ein Produkt zu verbreiten, wird in der Werbung häufig auf einen Wiedererkennungswert gesetzt. Selbst, wenn in einer Werbung relativ wenig über die Eigenschaften des Produktes gesagt wird, wird durch ständige Präsenz des Begriffes eine Marke aufgebaut, die jederzeit wiedererkannt werden kann. Hierzu gehört ein passender Begriff, unter dem das Produkt bekannt wird, und häufig auch ein grafisches Symbol oder Logo.

Im konkreten Fall wurde trotz der zunächst korrekten Bezeichnung "SHJJV-Sportabzeichen" und dem später angestrebten "DJJV-Sportabzeichen" vereinfachend vom "Sportabzeichen" gesprochen. Dieser Begriff ist allgemein bekannt von Angeboten in anderen Sportarten und daher leicht verständlich und einprägsam.

Unterstützt werden sollte dies von vornherein durch ein passendes, einprägsames Logo. Vorgabe für dieses Logo war der Wunsch, Sportlichkeit und Fitness im Zusammenhang mit Ju-Jutsu auszudrücken. Außerdem sollte eine Anlehnung an die Bildmarke des DJJV gesucht werden, sowie in der ersten Version auch an das Logo des Schleswig-Holsteinischen Ju-Jutsu Verbandes, in welchem das Sportabzeichen seinerzeit entstanden ist und zuerst eingeführt wurde.

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Logo des SHJJV-Sportabzeichens Logo des DJJV-Sportabzeichens

Die letztendlich verwendete Fassung trägt typische Kennzeichen beider Verbandslogos: Der Bildmarke des DJJV wurde die Idee entnommen, asymmetrische Bögen zur Bildung von Figuren zu nutzen sowie einen ausgefüllten Kreis als Kopf dazu. Die so dargestellte Figur bildet den Kern des Sportabzeichenlogos und kann auch ohne den Rest verwendet werden.

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Logo des DJJV

Vom SHJJV-Logo stammt der gestalterische Ansatz, einen durchbrochenen Rahmen in den Verbandsfarben zu verwenden und diesen durch eine Inschrift zu ergänzen.

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Logo des SHJJV

Der Wiedererkennungswert des Logos wurde zudem durch die Verwendung passender Farben gesteigert. In der Version für den SHJJV sind das die auch im SHJJV-Logo verwendeten Farben Blau, Rot und Schwarz, im DJJV-Logo sind das Schwarz, Rot und Gelb.

Dieses Logo sollte überall dort, wo es um das Sportabzeichen ging, gezeigt werden. Dementsprechend wurde es als zentrales Element auf den Urkunden und Aufnähern des Sportabzeichens verwendet. Zusätzlich wurde es nach Möglichkeit auf sämtlichen Formularen, Beschreibungen, Flugblättern, Foliensätzen und Internetseiten zum Sportabzeichens platziert.

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Verwendung des Logos in der DJJV-Sportabzeichenurkunde

Produkt einfach verfügbar machen

Wichtig ist es, dass ein beworbenes Produkt auch für die Verbraucher einfach zugänglich gemacht wird. Im Falle des Sportabzeichens wurde hierfür der Weg über das Internet gewählt. Sowohl der Schleswig-Holsteinische Ju-Jutsu Verband [SHJJV 07] also auch der Deutsche Ju-Jutsu Verband [DJJV 07] haben Internetauftritte, in denen sich für das Sportabzeichen Materialien, Anleitungen und Werbung platzieren ließen. Aus den mittleren Zugriffszahlen von 1600 Besuchern pro Monat für die Site des SHJJV (für die des DJJV dürfte es entsprechend mehr sein) kann abgeleitet werden, dass diese Internetsites bei den Mitgliedern der Verbände wohlbekannt sind. Insbesondere, wenn man bedenkt, dass dies ziemlich genau der Anzahl der im SHJJV organisierten Sportler entspricht (ohne an dieser Stelle eine Untersuchung über Mehrfachbesucher oder Nichtmitglieder machen zu wollen). Zumindest von Schleswig-Holstein ist bekannt, dass es dort keinen Verein gibt, der nicht über Möglichkeiten verfügt, Informationen und Downloads aus dem Internet zu gewinnen. Es wird von daher davon ausgegangen, dass Informationen und Materialien, die dort als Downloads angeboten werden, allen möglichen Interessenten zur Verfügung stehen.

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Screenshot der Downloadseite für das DJJV-Sportabzeichen


Vorteile ergeben sich auch daraus, dass das Material im Internet jederzeit aktualisiert werden kann, ohne auf Vorrat produzierte Materialien dadurch wertlos zu machen, da kein Material vorproduziert werden muss. Auch lassen sich die Kosten für das Angebot sehr gering halten, weil keine Material- oder Versandkosten auf der Seite des Verbandes für im Internet zugänglich bemachte Materialien anfallen. Der Nutzer druckt sie aus und vervielfältigt sie zum Eigenbedarf, wodurch sich auch seine eigenen Kosten in Grenzen halten.

Eine weitere Maßnahme, Material der Zielgruppe möglichst einfach zugänglich zu machen, besteht dennoch darin, fertig ausgedruckte Formulare und Informationsmaterialien anzubieten. Hier bieten sich insbesondere Veranstaltungen an, an denen möglichst viele Sportler der Zielgruppen teilnehmen. Im Zusammenhang mit weiteren Werbemaßnahmen für das Sportabzeichen wurden Materialien unter anderem auf dem JJ-Megaevent im November 2006 und auf der JJ-Lehrerausbildung 2007 verteilt.

Persönliche Kommunikation

Besonders in der Anfangszeit, bei der Suche nach ersten Vereinen, die in den Testphasen mitmachen wollen, war die persönliche Kommunikation mit den Trainern und Sportlern sehr wichtig. In direkten Gesprächen wurde auf das neue Angebot aufmerksam gemacht, die Vorzüge geschildert und eine gewisse Neugier geweckt. Gleichzeitig konnte Unterstützung beim Ausprobieren des neuen Angebotes zugesagt werden.

Die persönliche Ansprache ist besonders wirkungsvoll. Während allgemein platzierte Werbung nicht unbedingt bei jedem Adressaten das Gefühl erzeugt, persönlich gemeint zu sein, lässt das direkte Gespräch keinen Zweifel offen. Häufig ist bereits die Auswahl der Gesprächspartner durch die vermuteten Erfolgsaussichten aufgrund vorheriger Kontakte beeinflusst, so dass sich meistens schnell ein positiver Gesprächsverlauf einstellt. Versucht man, einen Verein von dem neuen Angebot zu überzeugen, gibt es zudem mit persönlichen Gesprächen mehrere Ansatzpunkte. Kann man zum Beispiel den Trainer nicht sofort überzeugen, wohl aber wichtige Schüler, könnten diese sich wiederum mit dem Wunsch nach Wahrnehmung des Angebotes an ihren Trainer wenden. Eine ähnliche Situation ergibt sich bei mehreren Trainern in einem Verein.

Bewussten Druck auf den Gesprächspartner auszuüben sollte dabei unbedingt vermieden werden. Dies wäre im Widerspruch zur Idee des Sportabzeichens, Spaß und Motivation zu bringen. Aber dennoch ist alleine schon die Bekanntschaft der Gesprächspartner in der Lage, ein deutlicheres Gefühl der Verbundenheit mit der beworbenen Sache als bei anderen Formen der Werbung zu vermitteln. Hierdurch dürfte sich eine der besten Quoten zwischen durch die Werbung Angesprochenen und tatsächlich Geworbenen erreichen lassen.

Dieser Effekt trägt auch dazu bei, dass man von derart Angesprochenen ein viel umfassenderes Feedback erhält als über andere Kanäle. Selbst wenn das neue Angebot nicht in Anspruch genommen wird, gewinnt man häufig Erkenntnisse darüber, warum das nicht der Fall ist. Auch dies hilft, Schwachstellen im Angebot zu erkennen, und ist deshalb wichtige Information. Wird das Angebot angenommen, so ist die Rückmeldung in der Regel auch erheblich umfassender als bei Vereinen, die indirekt geworben wurden.

Der entscheidende Nachteil dieser Methode ist jedoch die kleine Menge an Personen, die auf diese Weise angesprochen werden können. Betreibt ein einzelner die Form der Werbung, so kann er nur sein unmittelbares Umfeld abdecken. Das Ziel, eine bundesweite Einführung des Sportabzeichens, kann alleine durch persönliche Kommunikation nicht erreicht werden.

Ein weiterer Einflussfaktor für den Erfolg der persönlichen Kommunikation ist das Ansehen der kommunizierenden Person bei den Adressaten. Je höher das Ansehen, um so wahrscheinlicher nehmen die Adressaten das Gesagte positiv auf. Stimmt das Ansehen nicht mit dem beworbenen Angebot überein, wird dieser Ansatz vermutlich nicht zum Erfolg führen.

Bedarfserfüllung vorleben

Eine indirekte Form, Adressaten anzusprechen, besteht darin, das Angebot für diese sichtbar wahrzunehmen. Hierdurch wird die Neugier und, ein gewisses Ansehen desjenigen, der das Angebot genutzt hat vorausgesetzt, gegebenenfalls ein Interesse geweckt, das Angebot ebenfalls zu nutzen. Dieses Interesse kann einerseits auf einer gewissen Vorbildfunktion des Werbeträgers beruhen, andererseits darin, dass dem Werbeträger eine kompetente bewusste Entscheidung für das Angebot unterstellt wird und die Urteilsfähigkeit des Werbeträgers hochgeschätzt wird. Was auch immer der Grund ist, wenn der Adressat das gewünschte Verhalten nachahmt, hat die Maßnahme seinen Zweck erfüllt.

Im Falle des Sportabzeichens ist nur für wenige Adressaten die Teilnahme des Werbeträgers an der Sportabzeichenabnahme selber sichtbar (wie dennoch auch dies sichtbar gemacht werden kann siehe unten), von sofern ergibt sich hieraus keine große Werbewirkung. Wenn jedoch der Werbeträger das erworbene Stoffabzeichen deutlich sichtbar auf seinem Gi platziert, so ist eine ständige Sichtbarkeit während aller Maßnahmen in Budokleidung leicht zu erreichen.

Multiplikatoren gewinnen

Die Schwachstellen der direkten Kommunikation lassen sich am einfachsten dadurch adressieren, dass Multiplikatoren gewonnen werden. Diese erhalten die Aufgabe, ebenfalls für das neue Angebot zu werben. Werben auch diese Multiplikatoren weitere Mitstreiter, kann es im Idealfall zu einer Kettenreaktion von immer mehr Personen kommen, die für das neue Angebot werben. Selbst, wenn ein Multiplikator keine aktive Werbung betreibt, jedoch den Sportabzeichenaufnäher sichtbar auf seinem Gi trägt, liefert er einen wertvollen Beitrag.

Gewinnt man Multiplikatoren, die ein besonderes positives oder fachkompetentes Image haben, lässt sich dieses Ansehen auf das neue Angebot übertragen. Diese Überlegung hilft bei der Auswahl der richtigen Multiplikatoren.

Im Falle des Sportabzeichens bieten sich unter diesem Gesichtspunkt viele Funktionsträger auf Bundes- und Landesebene an, insbesondere die Lehr-, Prüfungs-, Jugend- und Seniorenreferenten sowie die Präsidenten. Diese Sportler sind aufgrund ihrer besonderen Stellung in ihren jeweiligen Vorständen besonders gut in der Lage, im Sinne des Sportabzeichens zu werben.

Ein gewisses Ansehen in ihren Ländern oder im Bund sei ihnen unterstellt, so dass eine positive Werbung alleine schon durch das Tragen des Sportabzeichens auf den Gis erreicht werden könnte. Die meisten dieser Funktionäre treten auf Bundes- oder Landeslehrgängen oder -ausbildungen regelmäßig im Gi auf, häufig sogar als Referent. Dies wäre die optimale Platzierung der Werbung durch den Sportabzeichenaufnäher.

Weiterhin können sie durch Vorstandsarbeit und -beschlüsse das Angebot in ihren Ländern bzw. im Bund voranbringen. Da für die Abwicklung der Logistik des Sportabzeichenbetriebes (Urkunden, Aufnäher) die Mitarbeit der Geschäftsstellen oder anderer, in den jeweiligen Ländern zuständiger Referenten erforderlich ist, sind die Vorstände eines der vordringlichsten Ziele der Werbung für das Sportabzeichen.

Ein besonders glücklicher Umstand in diesem Zusammenhang ist das Interesse und Engagement des Direktors für Lehrwesen Steffen Heckele. Selbst abgesehen von seinen direkten Beiträgen für die Gestaltung des Sportabzeichens ist er der wichtigste Multiplikator alleine schon durch die Möglichkeit, Kontakte zu vermitteln. Unter anderem konnte so die Idee des Sportabzeichens wirksam in den Bundesvorstand eingebracht, der Jugendreferent und die Geschäftsstelle einbezogen sowie die Kontakte über längere Zeit aufrechtgehalten werden.

Vorhandene Lehrwege nutzen

Für die persönliche Werbung bietet sich die Nutzung vorhandener Veranstaltungen an, welche eine hohe Zahl von Adressaten anziehen. Auf Bundesebene sind dies insbesondere das Bundesseminar, Bundeslehrgänge, das Megaevent sowie die verschiedenen Ausbildungsgänge für Übungsleiter- und Trainerlizenzen. In den Ländern gibt es Länderseminare, Dantage, Landeslehrgänge und die Ausbildungen der unteren Lizenzstufen.

Die Möglichkeiten im Rahmen solcher Veranstaltungen sind vielfältig. Durch Präsenz und sichtbares Tragen des Sportabzeichens alleine schon kann wie oben beschrieben Neugier und Interesse geweckt werden. Mögliche Interessenten oder potentielle Multiplikatoren können persönlich angesprochen werden.

Eine Integration in die Lehrpläne der Lizenzausbildungen zumindest im Breitensportbereich würde sehr hilfreich sein. Sportler, die an solchen Ausbildungen teilnehmen, wollen ihr Repertoire als Trainer vergrößern. Wenn sie im Rahmen dieser Ausbildungen mit dem Sportabzeichen in Kontakt kommen, nehmen dies als neues, ernstzunehmendes Angebot für sich und ihre Trainingsgruppen wahr. Besonders stark scheint diese Wirkung zu sein, wenn den Teilnehmern gleich die Abnahme des Sportabzeichens im Rahmen der Ausbildung ermöglicht wird.

Um die Behandlung des Sportabzeichens in den Ausbildungen des Bundes und der Länder zu etablieren, sollte versucht werden, dies mit einer angemessenen Stundenzahl in die Synopsen der jeweiligen Ausbildungsgänge aufzunehmen. Ansprechpartner hierfür ist der Direktor für Lehrwesen des DJJV. Neben dem Lehrbetrieb dürfte auch die Nutzung der unterschiedlichen Veranstaltungen für massentaugliche Werbemaßnahmen wirksam sein. Hier kommt zum Beispiel das Verteilen von Flugblättern und Sportabzeichenmaterialien in Frage. Lässt es die Veranstaltung zu, können Vorträge über das Sportabzeichen abgehalten oder sogar Sportabzeichenabnahmen integriert werden. Durch die Unterstützung des Direktors für Lehrwesen konnte dies ist unter anderem 2006 im Rahmen der Trainer-B-Breitensportausbildung, des Bundesseminars und des Megaevents geschehen, in 2007 bisher im Rahmen der JJ-Lehrer-Ausbildung.

Die Sportabzeichenabnahme ist sicherlich eine der zeitintensivsten, aber vermutlich auch eine der wirkungsvollsten Werbemaßnahmen für das Sportabzeichen. Durch das persönliche Erleben der Angesprochenen bekommen diese ein genaues Bild von dem neuen Angebot. Sagt ihnen dieses Angebot zu, ist die Bereitschaft sehr hoch, sich selber weiter damit zu befassen. Bisher fanden sich, wenn eine solche Sportabzeichenabnahme durchgeführt wurde, unter den Teilnehmern immer neue Multiplikatoren. Dies kann auch als positives Feedback für das Sportabzeichen an sich interpretiert werden, da sich für ein schlechtes Angebot sicherlich auch auf diese Weise kaum Interessierte werben ließen.

Pressearbeit

Neben diesen Formen der direkten Werbung ist es sinnvoll, die Information, dass es ein Sportabzeichen gibt, möglichst schnell und weit zu verbreiten und Neugier darauf zu wecken. Dies kann auch relativ oberflächlich passieren, erreicht werden soll zunächst einmal nur, dass in der Gedankenwelt der Nutzer dieser Medien das Sportabzeichen durch ständige Erwähnung als fester Bestandteil der DJJV-Angebotes verankert wird.

Hierfür bietet sich zunächst die Nutzung der vorhandenen Medien an. Für den DJJV sind das die monatlich erscheinende Verbandszeitschrift "Ju-Jutsu Journal" [JJJ 07] sowie die Internetsites unter www.djjv.de [DJJV 07] und www.ju-jutsu-jugend.de [DJJVJugend 07], für die Internetangebote der Landesverbände, in Schleswig-Holstein zum Beispiel www.shjjv.de [SHJJV 07].

Das Ju-Jutsu Journal wird im Direktvertrieb an alle interessierten Sportler und Vereine verkauft und berichtet über interessante Veranstaltungen, Wissen und Verbandsangelegenheiten des DJJV. Es erscheint monatlich mit einer bundesweit vertriebenen Auflage.

Die Internetsites des Bundes- und der Landesverbände haben meistens neben einer Reihe von Informationen zum Ju-Jutsu und zum Verband selber auch Berichte über Veranstaltungen und Ereignisse im Verband.

Im Verhältnis zu den Ju-Jutsu-Treibenden insgesamt dürfte der Anteil der Trainer und Übungsleiter hieran besonderes hoch sein; Anfänger kennen diese Medien häufig noch nicht oder sind nicht so sehr an Informationen außerhalb ihres lokalen Trainingsbetriebes interessiert. Da die Trainer und Übungsleiter einer der wichtigsten Bereiche innerhalb der Zielgruppe für das Sportabzeichen sind, sind beide Medien besonders geeignet, für das neue Angebot zu werben.

Wünschenswert wäre eine permanente Präsenz in diesem Medien. Die konkrete Form ist dabei erst einmal nachrangig. Zunächst bieten sich Berichte von Veranstaltungen an, bei denen das Sportabzeichen vorgestellt oder abgenommen wurde. Beteiligen sich wichtige Persönlichkeiten wie hohe Funktionäre, erfolgreiche Wettkämpfer, anerkannte Trainer oder einfach nur interessante Juka am Sportabzeichen, könnte man einen Bericht auch daran ausrichten ("Seniorengruppe/Blindengruppe/Landesvorstand macht DJJV-Sportabzeichen" oder dergleichen). Auch über jede Änderung am Sportabzeichen und insbesondere über die Einführung im DJJV oder in den Ländern können Artikel verfasst werden.

Das Sportabzeichen hat zahlreiche Facetten, so dass sich für das Ju-Jutsu Journal oder die Internetsites eine ganze Reihe von Fachbeiträgen schreiben ließe. Neben der reinen Vorstellung der Bedingungen und Regelungen könnte sich eine ganze Serie vertiefend mit den einzelnen Aufgaben befassen.

In Form von Fachbeiträgen könnten auch Trainingsblätter veröffentlicht werden. Jedes Trainingsblatt beschreibt eine Sportabzeichenaufgabe mit einer kleinen Fotoserie, den genau formulierten Bedingungen und einem geeigneten erläuternden Text sowie Hinweisen zur Durchführung wie benötigtem Material, Zeit und Platz.

Für die Erstellung der Fotoserien sind zunächst Storyboards zu schreiben. Dann gilt es, geeignete Darsteller, einen passenden Ort und einen möglichst fachkundigen Fotografen mit einer hinreichend auflösenden Kamera zu finden. Nach Aussortieren der geeigneten Bilder sind passende Bildbeschreibungen zu fertigen und das Ganze in den umrahmenden Text einzupassen. Dies alles sollte kostengünstig im Umfeld des Autoren realisierbar sein.

Mittelfristig jedoch sind für eine länger dauernde Präsenz in den Medien Mitstreiter erforderlich, die Berichte und Fachbeiträge schreiben und platzieren. Es scheint nicht erstrebenswert, hier nur auf die Anstrengungen des Autoren dieser Arbeit zurückzugreifen. Eine gewisse Vielfalt und auch unterschiedliche Blickwinkel durch eine kleine Gruppe von regelmäßigen Autoren würde eine bessere Wirkung erzielen. Hier gilt es also, geeignete Autoren unter den Multiplikatoren zu finden und zu motivieren.

Leider ist nach einigen anfänglichen Bemühungen mit Berichten über die Erprobungs- und Einführungsphase in Schleswig-Holstein die Berichterstattung zurückgegangen. Verabredete Berichte von der JJ-Lehrerausbildung und dem JJ-Megaevent konnten nicht rechtzeitig fertiggestellt werden für das Ju-Jutsu Journal, und eine Veröffentlichung im Internet erfolgte bisher nicht, so dass mittlerweile auch hierfür der Zeitpunkt verpasst ist. Hier besteht daher dringend Verbesserungsbedarf.

Flugblätter

Neben Veröffentlichungen in den regelmäßigen Organen der Verbände kommen auch Sonderveröffentlichungen wie Flugblätter oder Informationstafeln in Betracht. Diese transportieren in konzentrierter Form Aussagen und Informationen über das neue Angebot. Sie sollen neugierig machen und Wege aufzeigen, diese Neugier zu befriedigen.

Flugblätter können im einfachsten Falle am Computer zusammengestellt, ausgedruckt und vervielfältigt werden. Für Schwarz-Weiß-Fotokopien halten sich die Kosten auch bei größeren Auflagen in Grenzen. Aufwändig ist hingegen die Verteilung der Flugblätter an die Zielgruppe. Aus Kostengründen kommt ein Blindversand an alle Juka nicht in Frage. Dies wäre auch sehr ungewöhnlich und könnte ein schlechtes Bild abgeben.

Stattdessen bietet sich zunächst die Verteilung auf Veranstaltungen an. Dies erfordert die Präsenz mindestens eines Multiplikators, kann aber als Unterstützung der oben beschriebenen Maßnahme der persönlichen Kommunikation gesehen werden.

Eine weitere Methode ist es, die Flugblätter der normalen Post der Landesverbände beizulegen. Diese erreicht hauptsächlich die Trainer und Übungsleiter in den Vereinen, also genau den Brennpunkt der Zielgruppe. Es entstehen außer dem Aufwand für die Vervielfältigung der Flugblätter keine zusätzlichen Kosten. In Schleswig-Holstein wird dieses Verfahren nicht nur für das Sportabzeichen, sondern auch für alle anderen wichtigen Informationen an die Vereine (z.B. Änderungen in der Prüfungsordnung) beim Versand der Prüfungsunterlagen für Vereinsprüfungen so praktiziert.

Bisher wurden Flugblätter mit Informationen und Aussagen zum Sportabzeichen sowie mit einer konkreten Normentabelle für das Megaaevent im November 2006 zusammengestellt und in größerem Umfange dort verteilt. Diese Flugblätter waren noch einfach gehaltene Din-A4-Blätter, doppelseitig bedruckt. Abgesehen von den Logos des Sportabzeichens und des DJJV waren keine grafischen Elemente enthalten. Mit etwas mehr Aufwand könnte sicherlich noch mehr Interesse geweckt werden, sich zumindest das Flugblatt genauer anzuschauen. Insbesondere Fotos von der Sportabzeichenabnahme sollten erstellt und eingearbeitet werden.

Informationstafeln oder -transparente können in großen Formaten zusammengestellt werden, Fotos und Kollagen aller Art enthalten. Auf Sportveranstaltungen aufgestellt, können sie als erster Blickfang zum Anlocken von Sportlern dienen. Mit diesen können Multiplikatoren dann ins Gespräch kommen oder ihnen Flugblätter überreichen. Der Aufwand für die Erstellung einer solchen Tafel ist etwas höher als für Flugblätter, und es ist ebenfalls die Präsenz auf den passenden Veranstaltungen erforderlich. Dennoch können solche Werbetafeln, wenn sie ständig auf den Veranstaltungen platziert werden, einen ähnlichen Gewöhnungseffekt haben wie die regelmäßigen Berichte und Fachbeiträge in den Medien. Da insbesondere die engagierten und an Neuem interessierten Sportler solche Veranstaltungen besuchen, werden so auch genau diejenigen erreicht, bei denen ein hoher Werbeeffekt erhofft werden kann.

Integration in die vorhandene Angebotspalette des DJJV

Um das Sportabzeichen weiter als ein reguläres Angebot des DJJV im Bewusstsein der Sportler zu verankern, aber auch um den Zugang zu dem nötigen Wissen und Materialien so einfach wie möglich zu gestalten, sollte angestrebt werden, das Sportabzeichen im Ju-Jutsu 1x1 [JJ1x1 06] und in den DJJV-Pass [DJJV-Pass 07] aufzunehmen.

Im Ju-Jutsu 1x1 sind die Satzung, Ordnungen, Regelwerke und Prüfungsprogramme des DJJV abgedruckt. Es ist ein Referenzwerk für alle Ju-Jutsu-Treibenden und erscheint im Selbstverlag des DJJV. Alle ein bis zwei Jahre wird eine Neuauflage erstellt, um den bis dahin aufgelaufenen Änderungen an den Inhalten gerecht zu werden. Seit der Ausgabe von 2006 hat das Wert eine ISBN und kann somit auch über den Buchhandel bestellt werden.

Da alle wesentlichen Angebote des DJJV beziehungsweise die Ordnungen dazu im Ju-Jutsu 1x1 ihren Niederschlag finden, wäre eine Veröffentlichung der Regelungen und der Aufgabenstellungen des DJJV-Sportabzeichens dort ganz entscheidend. Gelingt es nicht, das Sportabzeichen im Ju-Jutsu 1x1 zu platzieren, würde das Sportabzeichen eine Randerscheinung im DJJV bleiben. Durch eine entsprechende Aufnahme hingegen würde das Sportabzeichen für alle sichtbar ein zentrales Angebot und Anliegen des DJJV werden und weiter Interesse wecken.

Im Ju-Jutsu 1x1 sollten das Regelwerk zum Sportabzeichen [SpoAReg 07], die Aufgabenstellungen [SpoAProg 07], die Normwerttabelle [SpoATab 07] sowie Kopiervorlagen für Teilnehmerliste [SpoATList 07] und Prüfungsbogen [SpoAPBogen 07] aufgenommen werden. Diese sind bisher im Internet beim DJJV und SHJJV veröffentlicht und müssten für die Berücksichtigung im Ju-Jutsu 1x1 nur geringfügig überarbeitet werden. Eine Ergänzung um eine Fotoserie zur Darstellung der einzelnen Aufgaben wäre zusätzlich denkbar.

Nachdem die Mitgliederversammlung am 21.4.2007 das DJJV-Sportabzeichen offiziell als Angebot des DJJV eingeführt hat, besteht die Hoffnung, dass für die Berücksichtigung des Sportabzeichens im Ju-Jutsu 1x1 nicht mehr allzu viel Lobbyarbeit erforderlich sein wird. Es gilt dann hauptsächlich, geeignete Vorlagen zu liefern. Der Zeitpunkt dafür ist günstig, denn es wurde auf derselben Mitgliederversammlung erneut angeregt, das Ju-Jutsu 1x1 komplett neu zu gestalten. Parallel dazu steht die Überarbeitung der Beschreibungen im Prüfungsprogramm immer noch an. Da diese Bemühungen schon seit mehreren Jahren stocken, wurde der Autor dieser Arbeit angesprochen und gebeten, die Überarbeitungen am Ju-Jutsu 1x1 voranzutreiben mitzuhelfen. Wenn es tatsächlich zu dieser Zusammenarbeit kommt, dürfte die Einbringung des DJJV-Sportabzeichens in das Ju-Jutsu 1x1 relativ einfach zu handhaben sein.

Unabhängig vom Ju-Jutsu 1x1 muss der DJJV-Pass betrachtet werden. Der DJJV-Pass ist ein Nachweisheft, welches jeder im DJJV organisierte Sportler besitzen muss. Von sofern ist mit einer noch erheblich höheren Verbreitung zu rechnen als beim Ju-Jutsu 1x1. Gemäß § 3.2 der Passordnung des DJJV (siehe [JJ1x1 06]) werden in den Pass die "Teilnahme an Lehrgängen" und "sportliche Erfolge" eingetragen. Unter sportlichen Erfolgen müssen hier bisher sowohl das Erlangen von Graduierungen durch technische Prüfungen als auch Wettkampferfolge gesehen werden. Für beides gibt es separate Seiten im Pass. Hier bietet es sich also an, eine Doppelseite für die Sportabzeichen-Prüfungskarte (siehe [SpoAPKarte 07]) aufzunehmen. Diese wurde bereits so gestaltet, dass sie vom Layout und Format her in den Pass passen würde. Aufgrund der offenen Formulierung "sportliche Erfolge" in der Passordnung wäre hierfür noch nicht mal eine Änderung der Passordnung erforderlich.

Mit einem Erscheinen von Seiten für das Sportabzeichen im Pass würden alle im DJJV organisierten Sportler, die einen neuen Pass erhalten, automatisch mit der Tatsache bekannt gemacht werden, dass es das Sportabzeichen gibt. Auf diese Weise kann sehr effektiv in größtmöglicher Breite zumindest Neugier geweckt werden, was es mit dem Sportabzeichen auf sich habe. Fragen diese Sportler ihre Trainer danach oder informieren sie sich anderweitig, entsteht möglicherweise beim Sportler das Interesse, das Sportabzeichen abzulegen. Genau dieser Effekt ist gewünscht.

Nebenbei würde es überflüssig werden, Sportabzeichen-Prüfungskarten bereitzuhalten, da diese dann mit Ausnahme der älteren bereits in den Pässen zur Verfügung stünden. In dieser Form können die Prüfungskarten auch nicht so leicht von den Sportlern verlegt werden, was einen möglichen Aufwand für Wiederbeschaffung vermeiden könnte.

Für die Berücksichtigung des Sportabzeichen im DJJV-Pass gilt es, das DJJV-Präsidium davon zu überzeugen, dass dies Vorteile für die Sportler und den Verband mit sich bringt, die den Aufwand für die Aufnahme in den Pass überwiegen. Hierfür wäre es hilfreich, Multiplikatoren beziehungsweise Fürsprecher im Präsidium anzuwerben.

Videotrailer

Werbewirksamer als reine Worte sind häufig Bilder, und hier besonders bewegte Bilder, zum Beispiel in der Form von Videoclips. Sie erleichtern es dem Empfänger der Botschaft, sich unter neuen Begriffen etwas vorzustellen. Im Hintergrund können sie nebenbei noch Emotionen vermitteln, welche mit dem Beworbenen verbunden werden sollen. Ergänzt werden Videoclips in der Regel mit Musikuntermalung und gesprochenen und/oder eingeblendeten Texten.

Für das Sportabzeichen könnte in der einfachsten Form eine kurze Darstellung der einzelnen Aufgaben geeignet sein. Von euphemischen Versprechungen sollte Abstand genommen werden, eine sachliche, wenngleich auch positive und überzeugte Darstellung dürfte besser wirken.

Die Verbreitung des Videoclips ist aufgrund der begrenzten zur Verfügung stehenden Mittel auf Medien zu beschränken, die kostenneutral genutzt werden können. Zu berücksichtigen sind jedoch auf alle Fälle der Aufwand für die Produktion. Es muss ein Drehbuch geschrieben werden, Darsteller und Sprecher werden benötigt, es muss in hinreichender Qualität gefilmt und geschnitten und schließlich das Ergebnis auf geeigneten Medien in der Breite zur Verfügung gestellt werden.

Motivierte Darsteller zu finden dürfte in den Vereinen der Multiplikatoren des Sportabzeichens kein Problem darstellen; auch ein hinreichend guter Amateur-Sprecher dürfte sich dort finden lassen. Das Filmen könnte mit einer hochwertigen modernen Digitalkamera erfolgen, da es nicht auf allerbeste Qualität ankommt. Die zum Schneiden erforderliche Software ist zwar bei manchen Multiplikatoren vorhanden, jedoch sollte zumindest versucht werden, hierfür wenigstens einen Halbprofi einzuspannen. Das fertiggestellte Video kann auf den Internetseiten des Bundes- und der Landesverbände zum Download angeboten werden, wenn es nicht zu groß wird. Alternativ könnte eine gekürzte oder von der Qualität her heruntergesetzte Fassung für diesen Vertriebsweg produziert werden.

Weitere Internetportale wie YouTube bieten sich an, wenn man sich nicht von vornherein auf Ju-Jutsu-Treibende beschränken möchte. Gut produzierte und hauptsächlich witzige, artistische oder künstlerisch anspruchsvolle Videoclips haben durchaus die Chance, ein gewisses Eigenleben im Internet zu entwickeln und sich "von Mund zu Mund" weiterzuverbreiten. Auf diese Weise Werbung zu treiben wird zunehmend auch von kommerziellen Angeboten genutzt. Es wäre zu überlegen, ob dieser Werbekanal unabhängig vom Sportabzeichen für Ju-Jutsu als Markenbegriff oder den DJJV und seine Landesverbände genutzt werden sollte. Ein Nachteil dieses Ansatzes könnte sein, dass die Kontrolle über die Verbreitung im Wesentlichen aufgegeben wird, so dass wenn später der Wunsch entsteht, nicht mehr auf diese Art oder mit den gemachten Aussage oder Bildern zu werben nur schwer realisierbar ist.

Ein bereits vom DJJV beschrittener Weg zur Verbreitung von Videoclips ist es, diese als Anhang zu den Lehrvideos und Veranstaltungsmitschnitten zu platzieren, welche als DVDs vom DJJV vertrieben werden. Dies könnte es aus rechtlichen Gründen jedoch erforderlich machen, dass der Videoclip von der selben Produktionsfirma produziert wird wie der Hauptfilm. Dies würde die Produktionskosten steigern.

In geringem Umfang könnte der Videoclip auch durch Erstellung einer begrenzten Zahl von CDs oder DVDs unter Erstattung der Materialkosten durch die Multiplikatoren weitergereicht werden. Dies kommt aufgrund des relativ hohen Arbeitsaufwands und Kosten eigentlich nur zur Versorgung ausgesuchter Multiplikatoren in Frage. Diese könnten die Clips auf geeigneten Veranstaltungen ablaufen lassen, sei es im Rahmen separater Präsentationen zum Sportabzeichen, im Rahmen anderer Präsentationen oder auf einem Informationsstand.

Je nach gewähltem Verbreitungskanal kann ein solcher Clip eine kleine Menge interessierter Sportler oder weltweit alle möglichen Menschen erreichen.

Etablierung auch außerhalb des Ju-Jutsu

Optimal wäre es, wenn das DJJV-Sportabzeichen nicht nur innerhalb der Ju-Jutsu-Treibenden etabliert werden, sondern auch eine Rolle zur Weiterverbreitung des Ju-Jutsu übernehmen könnte. Ein Ansatz dazu könnten die Bonusprogramme der Krankenkassen sein. Zum Beispiel die Techniker Krankenkasse oder die DAK gewähren ihren Mitgliedern Boni für die Teilnahme an gesundheitsfördernden Maßnahmen wie Vorsorgeuntersuchungen, Stressreduktionskursen oder auch bestimmte sportliche Leistungen. Neben der reinen Mitgliedschaft in einem Sportverein wird hier häufig auch die erfolgreiche Teilname am Sportabzeichen des DOSB anerkannt (siehe z.B. [TKK 07]).

Obwohl dies Ziel zunächst hoch gesteckt erscheinen mag, in diesem Zusammenhange mit dem Sportabzeichen des DOSB gleichgestellt zu werden, wurde einer Probandin der ersten Testgruppe auf Anfrage ihr SHJJV-Sportabzeichen von 2006 hierfür anerkannt. Um aus diesem Einzel- einen Regelfall zu machen, wären Gespräche mit den für die jeweiligen Programme der Krankenkassen Verantwortlichen erforderlich. Eine erste Kontaktaufnahme sollte zwecks Vermittlung von Seriösität möglichst auf Bundesebene eingefädelt werden, die weiteren Gespräche könnte dann ein benannter Referent übernehmen. Wenn sich eine Krankenkasse von unserem Programm überzeugen ließe und eventuell sogar die Anerkennung des DJJV-Sportabzeichens explizit für die Bonusprogramme akzeptierte, würde dies möglicherweise auch in den Bonusprogrammheften der Krankenkassen genannt werden. Das wäre eine sehr gute Werbung für Ju-Jutsu allgemein, weil nicht nur der Begriff weiter in die Öffentlichkeit transportiert, sondern auch mit Gesundheit und Fitness in Zusammenhang gebracht würde.

Die Erfolgsaussichten eines solchen Ansatzes sind momentan schwer abzuschätzen. Die Investitionen beschränken sich zunächst einmal auf die benötigte Zeit und überschaubare Telefon- oder Portokosten. Sollte es gelingen, einen geeigneten hochrangigen DJJV-Vertreter für diesen Ansatz zu gewinnen, wäre es möglicherweise zumindest einen Versuch wert.

Weitere Zielgruppen, die heute von ihren Mitgliedern das Ablegen des DOSB-Sportabzeichens verlangen oder es zumindest befürworten, sind Polizeien, Bundeswehr und ähnliche Einrichtungen. Auch hier könnte man einen Versuch starten, das DJJV-Sportabzeichen als gleichwertiges oder ergänzendes Sportabzeichen zu etablieren. Zu den Polizeien bestehen z.T. durch die Polizeibeauftragten schon Kontakte - diese sollten ausgenutzt werden.

Fitnesskampagne

Ausgehend von den vorherigen Überlegungen könnte man den Ansatz verfolgen, eine Fitnesskampagne mit dem DJJV-Sportabzeichen als eines der Hauptangebote ins Leben zu rufen. Zielrichtung wäre dann nicht mehr nur die Gruppe der bereits im DJJV organisierten Sportler, sondern auch die Werbung für das Ju-Jutsu und Jiu-Jitsu unter den Mitbürgern, die noch nicht Mitglied im DJJV sind.

Aufgrund der durch aktuelle Studien ausgelösten öffentlichen Diskussion in Presse und Politik sollte es möglich sein, mit einem passend formulierten und gut platzierten Angebot in der Öffentlichkeit große Wirkung zu erreichen und öffentliche Förderungen zu erhalten. Das DJJV-Sportabzeichen alleine dürfte aber als Inhalt der Kampagne zu wenig Anreiz bieten. Hier ist ein größeres Konzept zu erarbeiten und in Zusammenarbeit mit den Sportverbänden, Innenministerien usw. umzusetzen.

Lösung liefern

Ebenso wichtig wie das Wecken von Interesse ist es auch, das geweckte Interesse befriedigen zu können. Beides sollte zueinander passen: Die Infrastruktur für die Auslieferung des Angebotes muss genau so viele Anfragen beantworten können, wie durch die Bewerbung Interessenten gewonnen werden. Ist die Infrastruktur nicht hinreichend ausgelegt, verpufft die Werbemaßnahme, weil das geweckte Interesse nach einiger Zeit wieder schwinden wird, wenn es nicht befriedigt wird. Ist die Infrastruktur aufwändiger als erforderlich, verursacht sie Kosten ohne Nutzen.

Für das DJJV-Sportabzeichen wurde bereits frühzeitig entschieden, soweit möglich alle Materialien zur Durchführung und den nötigen Informationen darüber im Internet zur Verfügung zu stellen. Dies ist heute schon der Fall (siehe [DJJV 07] und [SHJJV 07]). Nach der Verabschiedung durch die Mitgliederversammlung des DJJV konnte auch eine günstigere Platzierung in ansprechenderer Gestaltung erreicht werden. Es zweigt jetzt werbewirksam ein Link direkt von der Startseite der DJJV-Site ab. Ein Aufbereiten der Seite mit Grafiken und Fotos kann noch folgen.

Zusätzlich wäre eine Verbreitung von Prüfungsbogen, Teilnehmerliste und Prüfungskarte sowie Informationsblättern als Fotokopievorlage im Ju-Jutsu Journal und im Ju-Jutsu 1x1 erstrebenswert (siehe oben). Auch dies vereinfachte den Zugang zu den benötigten Informationen.

Das einzige Material, welches nicht per Download oder als Fotokopievorlage verteilt werden kann, sind die Urkunden und Aufnäher. Diese wurden im SHJJV bisher vom Prüfungsreferenten eingekauft und auf Anfrage zum Selbstkostenpreis an die durchführenden Vereine versandt. Eine ähnliche Verfahrensweise ist für das DJJV-Sportabzeichen geplant, nur dass die DJJV-Geschäftsstelle hier für die Beschaffung und den Versand an die Landesverbände vorgeschaltet ist.

Die DJJV-Geschäftsstelle ist für diese Rolle bereits gewonnen worden. Wichtig ist jedoch noch der Aufbau der entsprechenden Infrastruktur in den Landesverbänden. Wenn es gelingt, in den jeweiligen Vorständen das Interesse am Sportabzeichen zu wecken, dürfte dies jedoch keine Schwierigkeit bereiten, da ähnliche Aufgaben von Materialversand auf Anforderung durch die Handhabung der DJJV-Pässe und der Kyu-Prüfungsmaterialien den Landesverbänden bereits wohlbekannt sind.

Vergleich der Methoden

Jede der genannten Methoden zur Verbreitung eines neuen Angebotes hat ihre Vor- und Nachteile. Sie unterscheiden sich nach Aufwand (unterteilbar in Zeitaufwand, Bedarf an Mitarbeitern, Geld und anderen Ressourcen), Anzahl der mit der Maßnahme erreichten Adressaten und der Wirkung (Quote derjenigen unter den Erreichten, bei denen Interesse geweckt werden konnte).

Die folgende Aufstellung versucht, hier grobe Anhaltspunkte zu geben. Dies sind jedoch nur intuitive Werte, denen keine wissenschaftliche Studie zugrunde liegt.

Methode Aufwand an Zeit Bedarf an Mitstreitern Kosten Adressatengruppe Wirkung Besonderheiten
Wiedererkennungswert erzeugen Mittel Mittel Gering Groß Nur mittelbar Grundlage/im Zusammenhang mit anderen Maßnahmen
Produkt einfach verfügbar machen Mittel Wenige Gering Groß Effektiv unter den bereits Interessierten, weniger unter den noch nicht Interessierten
Persönliche Kommunikation Hoch Hoch Mittel Klein Hoch Dient auch der Gewinnung von Multiplikatoren
Bedarfserfüllung vorleben Gering Hoch Gering Groß Nur mittelbar
Multiplikatoren gewinnen Hoch Hoch Mittel Klein Hoch
Vorhandene Lehrwege nutzen Mittel Mittel Gering Mittel Mittel bis Hoch Dient auch der Gewinnung von Multiplikatoren
Berichte Mittel Mittel Gering Groß Mittel
Flugblätter Mittel Wenige Mittel Mittel Mittel
Integration in die vorhandene Angebotspalette des DJJV Mittel Wenige, aber wichtige Mittel Groß Groß
Videotrailer Hoch Mittel Hoch Mittel Mittel
Etablierung auch außerhalb des Ju-Jutsu Mittel Mittel Mittel Groß Groß Zielgruppen auch außerhalb der heutigen Mitglieder
Fitnesskampagne Hoch Hoch Hoch Groß Groß Zielgruppen auch außerhalb der heutigen Mitglieder

Insgesamt ist sicherlich eine gute Mischung aus den meisten dieser Maßnahmen sinnvoll, um eine optimale Wirkung zu erreichen. Viele der Maßnahmen sind über einen längeren Zeitraum und verteilt auf das ganze Gebiet des DJJV anzusetzen, so dass es zu ihrer Durchführung zwingend erforderlich ist, die Arbeitslast auf möglichst viele Schultern zu verteilen. Ein auf den Autoren zentriertes Vorgehen wie bisher dürfte dieser Anforderung nicht gerecht werden.

Insbesondere der Ansatz einer Fitnesskampagne ist alleine weder zu bewältigen noch auch nur zu starten und zu treiben. Hierzu bedarf es massiver Unterstützung aus dem DJJV-Vorstand und Präsidium sowie weiterer bundesweiter Mitstreiter.

Intensive Vermarktung gegenüber Einführung von unten

Im Falle des Sportabzeichens handelt es sich um ein Angebot, welches in dem Glauben, dass es benötigt und gewollt wird, erarbeitet wurde. Eine Vermarktung müsste von sofern nur soweit erforderlich sein, dass allen Interessierten das neue Angebot bekannt wird. Einen Bedarf neu zu wecken oder gar Sportler über ihre eigenen Bedürfnisse hinwegzutäuschen, um den Konsum anzukurbeln, wie es in der Konsumwerbung zum Teil erfolgt, wäre hier fehl am Platze.

Sollte der Autor sich getäuscht haben und das Sportabzeichen in der vorgelegten oder anderen Formen nicht von der Zielgruppe akzeptiert werden, so sollten die Werbemaßnahmen zur Einführung des Sportabzeichens eingestellt werden. Niemand, der sich nicht dafür interessiert, obwohl er davon weiß, sollte dazu gezwungen werden, sich damit zu befassen. Wenn doch, würde das wichtigste Argument für das Sportabzeichen, dass es Spaß machen und motivieren soll, hinfällig werden.

Die bisherige Verbreitung erfolgte mehr oder weniger durch individuelle Werbemaßnahmen, in gewissem Umfang gefördert durch Multiplikatoren, und insbesondere unterstützt durch die Arbeit des Direktors für Lehrwesen im DJJV. Die Einführung erfolgte auf diese Weise bisher mehr oder weniger von unten - nicht durch intensive Vermarktung auf Vorstandsbeschluss, sondern dadurch, dass einzelne Sportler dazu gebracht wurden, sich dafür zu interessieren.

Ist ein neues Angebot jedoch auf allen Ebenen gleichzeitig bekannt und anerkannt, so wird es dies leichter haben, überall Einzug zu erhalten. Es ist damit gleichzeitig Sache aller Parteien, jeder kann sich damit besser identifizieren und den Nutzen daraus ziehen.

Nichts desto trotz sollte das neue Angebot Sportabzeichen so breit wie möglich bekannt gemacht werden, damit jeder für sich darüber entscheiden kann. Nur sollte niemand dazu gedrängt werden.


  1. Grundüberlegungen
  2. Inhaltliche Konzeption
  3. Organisatorische Konzeption
  4. Einführung
  5. Trainingskarten
  6. Ausblick
  7. Literaturverzeichnis