Das DJJV-Sportabzeichen - Ausblick

Aus DJJV Technikum
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  1. Grundüberlegungen
  2. Inhaltliche Konzeption
  3. Organisatorische Konzeption
  4. Einführung
  5. Trainingskarten
  6. Ausblick
  7. Literaturverzeichnis


Ausblick

Abschließend möchte ich einen Ausblick auf die noch ausstehenden Aktivitäten und Möglichkeiten des DJJV-Sportabzeichens geben.

Einführung des Jugendsportabzeichens

Da einerseits durch die Altersvorgaben für Gürtelprüfungen und Wettkämpfe gerade im Kinderbereich Bedarf für ein zusätzliches Breitensportangebot besteht und andererseits der DJJV gerade im Kinder- und jungen Jugendbereich überverhältnismäßig viele Mitglieder hat, besitzt das Jugendsportabzeichen eine ganz besondere Bedeutung.

Deshalb ist der nächste wichtige Schritt die Definition und die Einführung eines Jugendsportabzeichens. Diese Arbeit wird derzeit geleistet und hat bereits erste Hürden genommen. Einen Programmentwurf gibt es bereits, die Erprobungen können durchgeführt werden. Weitere Schritte bestehen nach der Probephase in der endgültigen Einführung durch die DJJV-Jugend und in der Folge geeigneter Bewerbung.

Insgesamt ist der ganze Prozess der Einführung der Jugend überlassen. Dies führt zwar einerseits zu einem anderen Arbeitstempo als bei der Einführung des DJJV-Sportabzeichens, ermöglicht aber der DJJV-Jugend, durch Umsetzung eigener Vorstellungen und Inanspruchnahme der eigenen Prozesse und Instanzen zu einer Variante des Sportabzeichens für Kinder zu kommen, die optimal abgestimmt ist und mit der sie sich indentifiziert, und die dementsprechend unterstützt wird.

Es ist zu hoffen, dass es gelingt, bis zur nächsten Jugendvollversammlung Anfang 2008 alle nötigen Vorarbeiten zu erledigen, und die Jugend dann auf der Versammlung die Einführung beschließt.

Weiterentwicklung des Sportabzeichens

Bei der Verabschiedung durch den DJJV hatte das DJJV-Sportabzeichen gut erprobte und gelebte Aufgabenstellungen und Verwaltungsvorgänge. Dennoch ist davon auszugehen, dass es neue Erkenntnisse geben wird, die zu Änderungswünschen führen.

Aktuell sollte besonders beobachtet werden, ob der Vertrieb der Sportabzeichenmaterialien über die Landesverbände, verbunden mit Rückmeldungen und somit Kontrolle über das Sportabzeichengeschehen in Form von Teilnehmerlisten, so wie gedacht funktionieren wird. In Schleswig-Holstein sind die beschriebenen Vorgänge erfolgreich erprobt und etabliert, in anderen Landesverbänden ist es jedoch zur Zeit anscheinend eher so, dass die Vereine schneller nach dem Sportabzeichen nachfragen, als die Landesverbände darauf antworten können (oder wollen?). Dies führt zu einer Beschaffung der Materialien über die Bundesgeschäftsstelle. Das ist für den Verein in einem solchen Falle einfacher und von sofern im Sinne des Sportabzeichens. Andererseits wäre es besser, wenn durch die Rückmeldungen ein Überblick über das Sportabzeichengeschehen und zumindest der Anschein einer Kontrolle aufrecht erhalten werden könnte. Sonst besteht möglicherweise die Gefahr, dass das Sportabzeichen nicht mehr als Auszeichnung gesehen wird, weil es sich praktisch jeder bei der Geschäftsstelle bestellen kann, quasi ohne nachkontrollierbare Leistung erbracht zu haben.

Der erste Ansatz zur Lösung des Problems besteht sicherlich darin, die Länder zu unterstützen, die Anfragen ihrer Vereine zu beantworten und die nötige Infrastruktur aufzubauen. Da mir jedoch in den meisten Fällen die Ansprechpartner fehlen und ich es für problematisch halte, einem fremden Landesverband in solchen Fragen hereinzureden, gestaltet sich dies schwierig.

Eine andere Möglichkeit wäre, einen bundesweiten Ansprechpartner für die Vereine zu benennen, der Bestellungen in Form von Teilnehmerlisten entgegen nimmt und den Versand des Materials an die Verein übernimmt. Normalerweise ist der Materialversand eine der Kernkompetenzen der Geschäftsstelle, die Arbeit mit den Teilnehmerlisten auch zur Auswertung der Sportabzeichenprüfungsergebnisse jedoch nicht. Deshalb sollte man, wenn man diesen Weg gehen möchte, über die Berufung eines DJJV-Sportabzeichenbeauftragten im Sinne des §3.8 der Geschäftsordnung des DJJV nachdenken, der dann beides machen könnte. Die Landesverbände könnten sich dann entscheiden, ob sie selber als Ansprechpartner für das DJJV-Sportabzeichen fungieren oder lieber auf den Beauftragten verweisen wollen.

Der Beauftragte hätte ferner die Aufgabe, Rückmeldungen von den Sportlern aufzunehmen und auszuwerten, daraus folgend zukünftige Veränderungen an den Sportabzeichenbedingungen und den Abläufen vorzubereiten, sowie die Verbreitung und Öffentlichkeitsarbeit weiter zu betreiben.

Weiterführung der Werbemaßnahmen

Die Rückmeldungen als Reaktion auf den ersten Fachartikel zum DJJV-Sportabzeichen, abgedruckt in [JJJ Juni 07], zeigen, dass der Ansatz der Veröffentlichung von Fachartikeln erfolgversprechend ist. Bereits geplant wie bereits beschrieben ist eine Serie von insgesamt neun Fachartikeln zu den einzelnen Disziplinen des Sportabzeichens. Sollten diese wie erhofft in neun aufeinanderfolgenden Ausgaben des Ju-Jutsu Journals abgedruckt werden, wäre das DJJV-Sportabzeichen fast ein Jahr in jeder Ausgabe präsent.

Wie angedeutet, könnte man weitere Wirkung von einem Videotrailer, der weiteren Präsenz auf Veranstaltungen, eine Fitnesskampagne und weiteren Werbemaßnahmen erhoffen. Hierfür ist jedoch dringend die Unterstützung weiterer Mitstreiter erforderlich. Für einen Einzelnen wie im Wesentlichen bisher ist das Pensum auf Dauer nicht zu schaffen.

Insgesamt aber die mit Abstand wichtigsten noch ausstehenden Schritte sind die Aufnahme des Sportabzeichens in das Ju-Jutsu 1x1 und insbesondere in den DJJV-Pass. Hierfür ist, wie bereits erwähnt, vermutlich noch etwas Überzeugungsarbeit bei den Verantwortlichen vonnöten. Grundsätzliche Probleme, die dies verhindern könnten, sind mir nicht bekannt. Es müssen dafür keine Satzungen oder Ordnungen geändert werden, lediglich der politische Wille muss erreicht werden.

Wenn die Aufnahme in Ju-Jutsu 1x1 und DJJV-Pass erfolgt ist, könnten sich die weiteren Werbemaßnahmen im Wesentlichen erübrigen. Die Grundidee des Sportabzeichens als Breitensportbewegung kann durch allzu aufdringliche Werbung nicht transportiert werden. Der Ansatz sollte mehr sein, durch mehr oder weniger subtile Anreize auf das Sportabzeichen aufmerksam zu machen und den Bedarf dann die Sportler bei sich selber entdecken lassen. Eine nur langsam steigende Teilnehmerzahl am Sportabzeichen in den ersten Jahren wäre aus meiner Sicht kein Problem. Da das Sportabzeichen nicht auf Gewinn ausgerichtet ist und auch in relativ geringen Stückzahlen keine Verluste entstehen dürften, so wie die Kalkulation der Urkunden und Aufnäher heute ist, besteht für den DJJV kein wirtschaftlicher Bedarf, eine schnelle und flächendeckende Einführung zu erzwingen. Darauf vertrauend, dass die Sportler den sportlichen Bedarf schon selber erkennen werden, wenn sie nur vom Sportabzeichen an sich wissen, sollten die Investitionen in das DJJV-Sportabzeichen in Zukunft lieber auf eine weitere und ständige Verbesserung des Angebotes und weniger auf die Werbung dafür gerichtet werden.

Mit der Umsetzung des DJJV-Sportabzeichens auf Bundesebene ist allen im DJJV organisierten Sportlern eine gute Gelegenheit gegeben worden, ihre Breitensportaktivitäten zu bereichern. Ich wünsche allen viel Spaß dabei!

--Jens Dykow 17:34, 25. Okt. 2015 (UTC)Jens Dykow


  1. Grundüberlegungen
  2. Inhaltliche Konzeption
  3. Organisatorische Konzeption
  4. Einführung
  5. Trainingskarten
  6. Ausblick
  7. Literaturverzeichnis