Innerer Leitwurf

Inhaltsverzeichnis

1 Allgemeines
2 Wirkungsweise
3 Ausführung
- 3.1 Kernphase
4 Anwendungen

Allgemeines

Bezeichnungen

Variation von Kokyu Nage

Klassifizierung

Wurftechniken - Handwürfe

Herkunft

Der Innere Leitwurf ist z.B. als eine Variante des Kokyo Nage im Aikido bekannt.

Wirkungsweise

Der Angreifer wird in einer nach unten gerichteten schraubenartigen Vorwärtsbewegung aus dem Gleichgewicht geführt, bis er schließlich fallen muss.

Ausführung

Kernphase

	Der Angreifer steht in der weiten Distanz. Um mit seinem Faustschlag von außen zum Kopf treffen zu können, muss er noch einen Schritt auf Manfred zu machen.
	Manfred weicht mit einer weiten Doppelschrittdrehung aus, die ihn seitlich vor den Angreifer bringt. Mit der linken Hand nimmt er fegend Kontakt mit dem Angreiferarm auf, mit der anderen außen am Kopf. Je nach Situation kann diese Kontaktaufnahme die Form von Atemitechniken wie Handflächenschlag, Hammerfaustschlag, einseitiger Pressluftschlag oder Handkantenschlag annehmen.
	Im Detailbild sieht man, das der Kontakt am Kopf seitlich und knapp vor dem Ohr des Angreifers ansetzt. Dies ist wichtig, damit der im folgenden auf den Kopf aufgebaute Druck die richtige Steuerfunktion ausüben kann. Ziel ist es, den Angreifer seitlich und nach vorne aus dem Gleichgewicht zu führen. Ein Griff in den Nacken z.B. würde tendenziell dazu führen, dass der Angreifer den Kopf in den Nacken nimmt und sich klein macht, wodurch der Innere Leitwurf nur noch schwer auszuführen wäre.
	Noch während der Doppelschrittdrehung greift Manfred mit links des Angreifers Handgelenk. Zum Ende der Doppelschrittdrehung setzt Manfred seinen hinteren Fuß über Kreuz ab, so dass eine Verwringung entsteht ...
	... die er sofort durch Fortsetzung der Drehbewegung wieder auflöst. Seine Führung an Arm und Kopf des Angreifers behält er dabei bei, ohne seine Arme einzuknicken oder nennenswert mit der Kraft der Arme zu arbeiten. Vielmehr bleiben die Arme in dem stabilen Dreieck, welches sie seit der Kontaktaufnahme mit dem Angreifer bilden. Hierdurch überträgt sich die Drehbewegung unmittelbar auf den Angreifer und verstärkt dessen ursprüngliche Vorwärts- und Schlagbewegung. Dadurch über sein Standbein hinaus geführt und verliert der Angreifer sein Gleichgewicht ...
	... so dass er schließlich fallen muss.
	Sobald der Angreifer am Boden liegt, zieht Manfred mit links am Arm und verstärkt seinen Griff mit der nun frei gewordenen rechten Hand, um die Kontrolle über den Angreifer zu behalten und mögliche Sicherungstechniken am Boden vorzubereiten.