Außendrehwurf
Aus DJJV Technikum
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines
Bezeichnungen
Soto-maki-komi
Klassifizierung
Wurftechniken - Selbstfallwürfe
Herkunft
Außendrehwurf ist zum Beispiel im Judo und traditionellen Jiu-Jitsu bekannt. Er kann erfolgreich im Wettkampf eingesetzt werden.
Wirkungsweise
Durch starken Zug wird Uke gezwungen, Toris seitliche Drehbewegung bis hin zur Bodenlage mitzuvollziehen und gerät dadurch zu Boden.
Ausführung
Tori hat bei Wurfausführung rechts mit links einen festen Griff an Ukes rechtem Arm und baut damit starken Zug nach vorne-oben auf. Tori führt seinen rechten Arm oberhalb von Ukes Schulter in einem großen Bogen nach vorne ... | |
... bis Tori mit seiner Achsel einen sehr engen Kontakt zu Uke hat. Dies erreicht er durch seine Eindrehbewegung, bei der der Zug nach vorne ständig aufrecht gehalten wird. Es gibt mehrere mögliche Schrittfolgen, um die richtige Stellung für den Wurf zu erreichen, z.B. einen Übersetzschritt mit links vor den rechten Fuß und dann mit einer Schrittdrehung vorwärts um 180° den rechten Fuß vor Uke vorbei durchsetzen, oder direkt mit einer Schrittdrehung rückwärts arbeiten. Ziel ist eine Position mit dem linken Fuß in etwa vor Ukes linkem Fuß und mit dem rechten Fuß außerhalb von Ukes rechtem Fuß, wobei Toris rechtes Knie etwas gebeugt nach unten-vorne weist und Toris linkes Bein angewinkelt ist. Toris Körperschwerpunkt ist in dieser Phase tiefer als der des Uke. | |
Durch Einleitung einer Bewegung ähnlich einer Rolle vorwärts rechts, jedoch mit vertauschter Beinstellung, wird Uke verstärkt nach vore und auf Tori herauf gezogen. | |
Sobald dies erreicht ist, streckt Tori sein rechtes Bein durch und dreht sich weiter. Das rechte Bein kann dabei als Drehachse betrachtet werden. | |
Uke wird über Tori hinweg geworfen und landet im Sturz seitwärts links. Wenn Tori seine Drehbewegung in dieser Phase kurz verzögert, kann er sich seitlich von Uke ablegen. Um so schneller Tori seine Drehbewegung zu Ende führt, um so härter landet er auf Uke (Achtung, Verletzungsgefahr). Ein anschließendes Weiterdrehen z.B. in eine Haltetechnik in Kreuzposition oder zum Platzieren eines Ellenbogenschlages ist möglich. |