Nasendruck

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Allgemeines

Bezeichnungen

Hana-oshi, Nasendruck

Klassifizierung

Nervendrucktechniken

Herkunft

Nasendruck ist im Kyusho-jutsu ebenso wie im traditionellen Jiu-Jitsu bekannt.

Verwendung

Nasendruck kann insbesondere als Lösetechnik gegen Umklammerungs- und Festhalteangriffe aller Art im Stand und bei Bodenlage, zur Steuerung des Kopfes des Uke (z.B. um ihn in die Bodenlagen zu bringen) sowie zur Ergänzung von Sicherungstechnken eingesetzt werden.


Wirkungsweise

Durch Druck gegen Nervenpunkte unterhalb der Nasenscheidewand wird Uke Schmerz zugefügt.


Ausführung

Der Nasendruck kann mit jeder kleinen, harten Kante ausgeführt werden, die Tori zur Verfügung hat. Neben den folgenden Formen sind z.B. auch Handinnen- oder -außenkante, Stock oder sonstige kleine Gegenstände denkbar.

mit dem kleinen Finger

NasendruckKleinfinger01.gif Tori fasst mit seiner Hand so in Ukes Gesicht, dass sein kleiner Finger unterhalb der Nase liegt. Die übrigen Finger liegen auf der Nase, über den Augen und ggf. vor der Stirn. Ukes Sicht wird dadurch eingeschränkt. Den kleinen Finger zieht Tori kräftig nach oben und hinten und baut so Druck im Winkel zwischen Nasenscheidewand und Oberlippe auf. Hierdurch entsteht Schmerz und Uke wird gezwungen, den Kopf in den Nacken zu legen. Diese Ausführungsform kann z.B. zur Sicherung von Aufhebe- oder Transporttechniken wie Kreuzfesselgriff, Handbeugehebel oder Fingerhebel verwendet werden.


mit dem Daumen

Nasendruck04a.gif Tori legt seinen Daumen von unten gegen Ukes Nasenscheidewand; die restlichen Finger liegen geschlossen vor den Augen und schränken Ukes Sicht ein. Mit dem Daumen drückt Tori zum Nasendruck analog obiger Ausführung nach oben und hinten. Diese Form der Anwendung kann z.B. zum Lösen von Umklammerungen genutzt werden.


Anwendungen

Kombinationen Nasendruck

Weiterführungstechniken Nasendruck

Gegentechniken Nasendruck