Kyusho-Jitsu im DJJV: Unterschied zwischen den Versionen

Aus DJJV Technikum
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Was ist Kyusho-Jitsu?)
Zeile 28: Zeile 28:
  
  
--[[Benutzer:Werner Aßfalg|Werner Aßfalg]] 22:32, 7. Sep. 2015 (UTC)
+
Übersetzt kann man Kyusho-Jitsu als die Techniken der Vitalpunkte bezeichnen.
 +
 
 +
 
 +
Kyusho sind die Nervenpunkte des menschlichen Körpers, die bei Angriffen besonders sensibel reagieren. Im Chinesischen werden sie als → Xue und → Dianxue bezeichnet.
 +
 
 +
In den Kampfkünsten Japans wurden sie entsprechend den Techniken reduziert, und jedes System hat die für seine Techniken wichtigen Punkte klassifiziert.
 +
 
 +
Meister Funakoshi hat auch im Shotokan Ryu eine solche Klassifizierung vorgenommen. Welche er Jintai  Kyusho nannte. Ursprünglich stammt die Lehre über die Vitalpunkte des Körpers aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM)in welcher 361 Vitalpunkte verwendet werden. Über die Anma-Massage gelangte die Lehre auch nach Japan, wo sie als Shiatsu bekannt ist, und wurde dort, ebenso wie in China, in den Kampfkünsten verwendet.

Version vom 6. Oktober 2015, 20:22 Uhr

Exposee zur Trainer – A Jiu-Jitsu Ausbildung 2015
Erstellt von Werner Aßfalg


Motivation

Das Konzept – Kyusho-Jitsu im DJJV - entstand im Rahmen meiner Ausbildung zum Trainer A – Breitensport Jiu-Jitsu.

Während meiner Ausübung des Ju-Jutsu und Jiu-Jitsu hörte ich immer wieder die Begriffe der „Schmerzpunkte“, „Nervenpunkte“ oder gar Vitalpunkte. Auf der Suche nach Erklärungen konnte mir keiner meiner Meister wirklich sagen was es mit diesen Punkten auf sich hat. Die versuchten Erklärungen gingen immer dahin, dass man mir sagte :“ Schlag auf die empflindlichen Körperstellen, wie Nase, Genitalbereich, Schienbein etc“. Waren dies die „Nervenpunkte“?- Schienbein? Da ich letztlich keine genauere Erklärung fand ließ ich es auf sich beruhen.

Im Herbst 2009 stieß ich durch Zufall auf das Kyusho-Jitsu. Ich versuchte mich darüber zu informieren, fand jedoch nichts. Ein Sportkamerad überredete mich letztlich einen Lehrgang diesbezüglich zu besuchen. Bei diesem Lehrgang fand ich die ersten Informationen, welche mich dazu verleiteten, die Ausbildung zu starten und mehr zu lernen.


Idee

Durch das erlerne Wissen und einsetzten in den Jiu-Jitsu Techniken, konnte ich mich den Techniken unter einem neuen Blickwinkel widmen, was mein Training erheblich bereicherte. Aufgrund dieser Bereicherung habe ich die Idee das Kyusho-Jitsu dem DJJV vorzustellen und evtl. einzubringen.

Ebenso ist es meine Idee, den Budoka, welche nicht auf Verbandsebene tätig sind, hierdurch die Möglichkeit zu geben, eine Prüfung bis zum 8. Dan ablegen zu können.


Was ist Kyusho-Jitsu?

Kyusho → 急所 wird unter anderem mit Vitaler Punkt, wunder Punkt, empfindliche Körperstelle, jemandes schwacher Punkt übersetzt.

Jitsu → 術 wird als Kunst, Technik, Mittel oder auch Zauberei übersetzt.


Übersetzt kann man Kyusho-Jitsu als die Techniken der Vitalpunkte bezeichnen.


Kyusho sind die Nervenpunkte des menschlichen Körpers, die bei Angriffen besonders sensibel reagieren. Im Chinesischen werden sie als → Xue und → Dianxue bezeichnet.

In den Kampfkünsten Japans wurden sie entsprechend den Techniken reduziert, und jedes System hat die für seine Techniken wichtigen Punkte klassifiziert.

Meister Funakoshi hat auch im Shotokan Ryu eine solche Klassifizierung vorgenommen. Welche er Jintai Kyusho nannte. Ursprünglich stammt die Lehre über die Vitalpunkte des Körpers aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM)in welcher 361 Vitalpunkte verwendet werden. Über die Anma-Massage gelangte die Lehre auch nach Japan, wo sie als Shiatsu bekannt ist, und wurde dort, ebenso wie in China, in den Kampfkünsten verwendet.