Kategorie:Atemitechniken

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Begriff

Atemitechniken meinen alle Schlag-, Stoß- und Tritttechniken mit allen zur Verfügung stehenden Extremitäten. Der traditionelle japanische Oberbegriff ist Atemi-waza.


Zweck

Erzielen von Trefferwirkung zum Schocken, Schwächen oder Ausschalten des Gegners.


Prinzip

  • Das Prinzip der Atemitechniken beruht darauf, dass eine Schlag-, Stoß- oder Tritttechnik mit möglichst kleiner Auftrefffläche und großem Impuls ausgeführt wird, für einen Moment Kontakt mit der fremden Masse aufnimmt und den Impuls über die Auftrefffläche auf diese überträgt.
  • Zur maximalen Kraftübertragung werden Atemitechniken mit geeigneten Bewegungsformen, Hüft- oder Körperdrehung und optimaler Bewegungskopplung ausgeführt.
  • Atemitechniken sind auf einen geeigneten Vitalpunkt des Angreifers gerichtet.
  • Die Ausführungen sind gleichseitig oder ungleichseitig möglich.
  • Stöße verlaufen zumindest in der Endphase geradlinig, der Hüfteinsatz ist deutlich erkennbar.
  • Schläge und Tritte verlaufen meist kreisförmig.
  • Zur Unterstützung der Technik kann mit Kampfschrei (Ki-Ai) gearbeitet werden.

Beachte

  • Auf Eigenschutz (z.B. Deckung durch die freie Hand) ist zu achten.
  • Bis unmittelbar vor dem Auftreffen bleibt das ausführende Gliedmaß locker vorgespannt, erst kurz vor dem Kontakt sorgt die explosive, kurze Gesamtkörperspannung für eine gute Kraftübertragung.
  • Im Moment des Auftreffens wird in der Regel bei Einzel- oder Abschlusstechniken ausgeatmet.
  • Sofort nach dem Auftreffen ist die ausführende Extremität zurückzuziehen oder der direkte Kontakt zum Gegner zu suchen.


Klassifizierung

Atemitechniken lassen sich z.B. nach der auftreffenden Extremität oder nach der Ausführungsform (Stoß/Schlag/Tritt) unterscheiden.

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